#32 Maria Fischer: Narben unter Lack

Shownotes

Heute tauchen wir in das Leben von Maria Fischer ein – eine Frau, die eine Vergangenheit hat, die schockiert, fasziniert und gleichzeitig inspiriert. Maria wurde von ihrem Ex-Mann zwangsprostituiert, doch ihre Geschichte beginnt viel früher und ist geprägt von Verlust, Rebellion und dem Kampf um Selbstbestimmung. Als Maria gerade 14 Jahre alt war, verlor sie ihre Mutter an Krebs, ein Jahr später folgte ihr Vater. Der Verlust der Eltern bedeutete nicht nur das Ende einer behüteten Kindheit, sondern katapultierte sie in eine Welt voller Unsicherheiten und Herausforderungen.

Eine Folge voller Emotionen, Mut und der Suche nach Selbstverwirklichung – taucht ein in die packende Lebensgeschichte von Maria Fischer!


Marias Buch: https://www.gerth.de/weil-liebe-unbezahlbar-ist.html

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Transkript anzeigen

0:00:00Triggerwarnung! Bevor wir beginnen, möchten wir dich auf etwas Wichtiges hinweisen. Uns sind deine Sicherheit und Gefühle wichtig. Wir möchten gewährleisten, dass du dich während des Hörens unseres Podcasts wohlfühlst und keine unerwarteten Auslöser erlebst. In dieser Episode werden wir Themen ansprechen, die für einige Hörende verstörend sein könnten. Zu Beginn der Folge stellen wir das Thema vor. Falls du denkst, dass das genannte Thema für dich persönlich belastend sein könnte, dann möchten wir dich bitten, die Folge direkt zu beenden.

0:00:29Stell dir vor, du kommst in einen Raum, vor dir sitzt ein Mensch und du hast keine Ahnung, wer das ist. Das passiert mir in jeder Folge bei unserem Podcast von Bohne zu Bohne. Mein Name ist Charlotte und ich weiß vorher nichts über unsere Gäste. Hier achte ich darauf, dass es Menschen mit spannenden Persönlichkeiten und faszinierenden Erlebnissen sind. Und genau die wollen wir mit euch teilen.

0:01:02Bist du bereit, gemeinsam mit Charlotte neue Geschichten kennenzulernen? Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge. Mein Name ist Charlotte. Mein Name ist Tanja. Mein Name ist Maria Fischer und ich wurde von meinem Ex-Ehemann zwangsprostituiert. Ui, da kriege ich Gänsehaut.

0:01:27Hi Maria, freut mich, dich kennenzulernen. Ich freue mich, dass ich heute mit dir darüber sprechen darf, denn es war auf meiner Agenda, es war ein Wunsch, über ein solches Thema, ein solch intimes Thema zu sprechen. Dementsprechend bin ich gespannt, was du erzählen wirst. Was sagst du, wo beginnt da deine Geschichte? Oh, meine Geschichte. Wo du sagst, ab wann die relevant ist für unsere Story hier.

0:01:54Eigentlich schon als Kind. Okay. Ich wurde schon als Kind, ja, ich habe meine Eltern ganz früh verloren. Meine Mama, die starb an Krebs, da war ich gerade 14. Und mein Papa starb an Krebs, da war ich gerade 15. Oh. Und ja, und dann wurde, ja, dann war die Jugend weg.

0:02:16So, wir hatten alles eigentlich, einen großen Garten, alle Beeren, alles, Gemüsesorten, alles. Forstamtmann im Schwarzwald, ein Haus am Waldrand. Und da fing das dann schon an, dass ich dann zu meiner strengen Oma bin. Also wir wurden verfrachtet, das Haus wurde weggeschafft, weil man gedacht hat, da ist Krebszellen oder was, Pilze im Keller. das wurde untersucht, alles ich und meine drei Brüder, ich habe noch drei Brüder. Bist du die Älteste? Ich bin die Jüngste, ich bin das Nesthäkchen und ich war auch die

0:02:57Prinzessin von meinem Papa. Mein Papa hat mich verwöhnt von vorne bis hinten, nur leider zu kurz. Er hat mich dann noch, oh je, er hat mich dann noch in ein in einem Franziskanerkloster. Für drei Jahre bezahlt das ein Internat für höhere Töchter. Weil ich war schon ein bisschen rebellisch. Wie hat sich das denn ausgedrückt?

0:03:24Wie im Internat? Nee, das rebellisch sein. Das hat sich ausgedrückt, dass ich... Also ich hatte eine ganz tolle Kindheit, aber als meine Eltern... eben als meine Mutter starb, habe ich so ein bisschen gemacht, was ich wollte. Wenn ich Fernsehen gucken wollte und ich durfte nicht, bin ich zum Nachbar einfach.

0:03:45Ich habe mir da auch meine Süßigkeiten geholt. Ich bin raus. Ich habe einfach manchmal Nein gesagt, wenn Papa Ja gesagt hat. Und er konnte nicht dann Nein sagen. Wenn ich was wollte, bin ich immer gleich zu Papa, weil Mama hat immer Nein gesagt. Die war so die strengere.

0:04:04Bis zu dem Zeitpunkt, wo deine Eltern verstorben sind, hattest du bis dahin eine schöne Kindheit? Ich hatte eine, wie man das früher so sagt, also es ist Nachkriegszeit gewesen, und ich hatte eine schöne, eine geborgene, Meine Mutter war zum Beispiel sehr unwissend im Bereich von Männern. Der Papa war der erste Mann von ihr und die hatte mir immer so einen Korb mitgegeben. Da war ich so sechs, sieben, hatte sie mir einen Korb mitgegeben mit Brote und einen Krug Tee.

0:04:46Und ich musste das den Waldarbeiter bringen und was sie dann nicht gewusst haben, ich sollte den Korb wieder zurückbringen. Also musste ich da warten und die Waldarbeiter haben mich auf den Tisch gesetzt und ja haben genuggelt an meinem Nacken. Wisst ihr schon. Nee, ich verstehe es ehrlicherweise nicht ganz. Also wenn du es nicht erzählen möchtest, dann erzähl das nicht. Haben an meiner Muschi genuggelt. Wie alt warst du da? 5, 6, 5 und das ich ich habe mich eigentlich ein bisschen das ist komisch

0:05:17komisches Gefühl aber ich war zu jung um zu begreifen was das wirklich war die haben gesagt da hast du auch noch ein Brot und da habe ich mein Brot gegessen die haben da dran rumgenuckelt und ich habe mich nicht getraut meiner Mama weil sie so streng war das zu sagen hätte sie gesagt du brauchst den Korb nicht wiederbringen, wäre ich ja gleich abgehauen. Aber ich musste warten, bis der Korb leer war. Naja, und dann kam Papa mal, ohne dass die das mitgekriegt haben.

0:05:51Und der Papa hat das dann gesehen. Ja, der hätte da also, hätte er ein Gewehr in der Hand gehabt, der hätte die erschossen. Also die hat man dann auch nicht mehr gesehen. Was ich jetzt im Nachhinein später erfahren habe, dass das in der Nähe in Freiburg war ein Gefängnis und das waren die im Gefängnis sitzen eigentlich. Das waren keine Waldarbeiter. Ich habe immer gedacht auch im Buch habe ich geschrieben Waldarbeiter. Das Buch was ich geschrieben

0:06:20habe. Aber das waren Gefängnisinsassen. Die haben also die haben das bekommen dass sie da raus können. Aber warum hat deine Mama gesagt bringen den diesen Korb also was war die Intention dahinter? Die Intention war dass die Mama immer Brote geschmiert hat für die Arbeiter und Tee. Aus Nettigkeit? Aus Nettigkeit alles aus Nettigkeit ja das hat sie. Sie hat ja Brot selber gemacht, sie hat Marmelade selber, es war alles selber gemacht sogar die Bude alles. Aber sie wusste auch nicht, dass das im Prinzip Insassen waren? Doch wusste sie, aber die waren alle nett. Man hatte früher nicht

0:06:57solche Gedanken wie Vorsicht heute wird ein Kind gleich erzogen, nicht mit fremden Männern sprechen oder so. Das war damals gar nicht so. War das der einzige Zwischenfall, der in dieser Art und Weise passiert ist? Nein, nein ich bin dann, ich Ich habe meine Unschuld verloren. Ich bin zergewaltigt worden. Mit 18, 17, 18

0:07:21von drei Spanier. Die haben nach einer Straße gefragt, ich war auf der Straße und haben die Tür aufgemacht, nach einer Straße gefragt und einer kam von hinten und hat mich reingeschubst. Dann sind sie mit mir rausgefahren, aus Freiburg raus. Das waren wirklich Gastarbeiter und die haben

0:07:44sie mich in so ein Containermäßiges zu Hause außerhalb von Freiburg und da war nur ein Zimmer mit drei Betten, drei Schränke und einen Tisch in der Mitte mit drei Stühle. Da haben die gehaust und da haben sie mich aufs Bett geschmissen und haben gesagt, kannst du dich schon mal ausziehen. Das heißt, du bist auf der Straße ganz normal gelaufen und dann sind die mit dem Auto angehalten? Ja, nicht ganz normal gelaufen. Ich war, sag ich mal, vom Gesichtspunkt meiner Oma, da war ich ja

0:08:18dann schon bei meiner Oma in Pflege oder aus dem Internat raus. Ja und ich habe eine Lehre gemacht bei meinem Onkel und das war auf der einen Seite von Freiburg und ich musste mit der Straßenbahn durch Freiburg durch und ich habe und sie sagte immer nicht aussteigen, das durchfahren und ich wollte mal im Kino vorbeigucken das war so, es hat mich so fasziniert diese amerikanischen Hollywood-Schauspielern. Und da wollte ich einfach, ich denke, das merkt die

0:08:55jetzt gar nicht, wenn ich einmal aussteige und die Bilder gucke und dann wieder einsteige. Ja, und dann ist es halt passiert. Ich steige aus, gucke die Bilder und da kommt das Auto. Mit eben zwei Insassen, der dritte war ja draußen. Der hat mich dann reingeschubst. Ja und dann habe ich dann saß ich auf dem Bett ich hatte keine Ahnung von sechs oder so ich wurde nicht aufgeklärt nach von wem auch Ja und dann haben die gesagt kann sich schon mal ausziehen

0:09:25Und ich hatte echt ich hatte echt schiss jetzt Na was machen die? Die saßen noch am Tisch mit dem großen Messer haben das Brot geschnitten, Feschtort sagt man in Süddeutschland, haben ihr Brot mit Wurst und dann kam halt der eine erst und ich habe mich natürlich gewehrt und dann hat er mich geschlagen hin und her ins Gesicht und da bin ich rebellisch und ich habe mich so was von gewehrt und dann hat er richtig zugeschlagen und auch mit dem Messer dann also das das war furchtbar. Hat er dich mit dem Messer bedroht oder hat er es auch angewendet? Er hat mich bedroht aber es kam über ein bisschen

0:10:18Blut aber nicht so dass ich jetzt tiefe Wunden hätte. Also das hat man dann im Krankenhaus hat man dann gesehen das waren also oberflächliche und nur meine Muschi war ziemlich zerfetzt, weil da auch drei über mich gegangen sind. Ich habe Gott sei Dank den ersten nicht mehr gespürt, also nach dem ersten, die anderen zwei habe ich nicht mehr gespürt. Weil der Schmerz so stark war? Ja, die haben mich so geschlagen, dann bin ich bewusstlos geworden. Ich bin eigentlich erst

0:10:48erst wach geworden am nächsten Tag im Wald und ein Waldarbeiter hat mich gefunden. Also eigentlich bin ich wach geworden im Krankenhaus. Da haben sie mich dann also unten zusammengeflickt und so. Das heißt du weißt auch gar nicht was wirklich dort passiert ist noch. Den ersten habe ich noch gespürt, die anderen standen dann schon Schlange. kam meine Oma ins Krankenhaus und sie sagte zu mir, du bist selber schuld, ich habe dir doch gesagt, du sollst nicht aussteigen.

0:11:22Du bist nicht selbst schuld gewesen. Ja. Damals wusste man es nicht besser. Damals war eine andere Zeit. Ich wollte einfach, ja. Das war schon, es war heftig, aber hätte ich mal gehört, dann wäre das nicht passiert. Ich war einfach rebellisch in

0:11:42dem Punkt. Ich wollte mein Leben leben. Ich wollte mein Ding durchziehen. Aber das hätte überall passieren können. Ob du da jetzt rebellisch bist, wäre so nicht. Das hätte dir auch woanders an der anderen Ecke passieren können. Und ob du dir jetzt nun diese Bilder angucken möchtest oder nicht, das hatte keinen Einfluss darauf, dass es am Ende des Tages passiert. Heutzutage braucht man nur Nein zu sagen und wenn der dann doch weiter geht der Mann, dann kannst du ihn anzeigen. Früher bist du selber schuld, warum gehst du? Und das war in

0:12:11vielen Dingen so. Auch als mich mein dritter Mann, also ich meine ich habe ja, das war ja nicht die einzigen Verletzungen, die ich mitgenommen habe. Das sind noch mehrere gewesen. Wie lange hat es denn gedauert, bis du von deiner Oma weggezogen bist und unter welchen Umständen hat das geklappt? Also, als wir das Haus verloren haben, weil ja meine Eltern gestorben sind, und dann war ich drei Jahre noch im Internat und ich wollte da nicht hin, weil das war sehr streng. Du musst an Gott glauben und du musst...

0:12:50Jeden Morgen um 6 mussten wir in die Kirche gehen. Und ich wollte da wirklich ausbrechen. Ich wollte da... Nicht. Ich hab... Normal ist es so, wenn man drei Dinge tut, verbotene Dinge, dann fliegt man raus. Und ich hab drei Dinge getan

0:13:09und bin dann zur ehrwürdigen Mutter, die verantwortlich ist für dieses Kloster und hat mich schon so gefreut. Jetzt endlich! Ich habe ja nicht gewusst, wo ich dann leben soll, dass ich dann zu meiner strengen Oma gehe, aber na ja vor allen Dingen hat dann die ehrwärtige Mutter gesagt zu mir, nein wir kennen deinen Vater noch und du kannst bei uns bleiben. Was ich nicht gewusst habe, dass mein Papa ja schon für drei Jahre im Vorwärts bezahlt hat und die wollten mir das Geld

0:13:48ja nicht zurückgeben. Das wusste ich nicht. Also musste ich da bleiben bis die drei Jahre rum. Also so eine Hauswirtschaftslehre noch gemacht und eben Schule fertig und alles. Und dann kam ich zu meinen Großeltern. Die hatten unten ein Café, die hatten ein Haus. Unten war das Café und Backstube und Laden. Dann haben die ihre Wohnung gehabt und oben haben sie die Wohnung eingerichtet für uns Kinder. Die im Haus, also meine drei Brüder und ich. Und Küche und so. Die

0:14:23Küche war mein Zimmer eigentlich. Das haben die Küchenteile weggemacht und haben da draußen Mädchenzimmer gemacht und die Jungs waren zusammen im großen Zimmer. Und ich wollte eigentlich, ich wollte alleine sein, ich wollte alleine leben. Ich war so Einzelgänger geworden und immer diese Kontrolle. Also ich musste mit dem Korsett auf die Straße laufen, durfte nicht ohne Korsett. Also es war immer so ein Ding Korsett an, Mama, Oma hat das geprüft und dann bin ich aus dem Haus in die nächste Toilette rein, Korsett ausgezogen in die

0:14:59Plastiktüte rein und dann wenn ich nach Hause kam wieder in die Toilette Korsett angezogen. Also es war furchtbar. Warum solltest du denn ein Korsett tragen? Meine Oma ist im Theater groß geworden. Und da war alles perfekt und genau. Das war alles so ein... war furchtbar. Kontrolle pur. Selbst mein Opa war unterbuddelt.

0:15:26Also der musste immer das machen, was die Oma... Die Oma war die Strenge. Und Opa war der Gemütliche. Naja, und ich wollte eigentlich immer Krankenschwester werden. Ich habe mich auch schon angemeldet da im Wuppertal. Das war eine Krankenschwester Schule. Aber meine Oma meinte, nein du gehst zum Onkel und lernst dann den Beruf Papier in der Tasche und Konditorei Verkäuferin.

0:15:57Und dann musste ich da und da war ich dann drei Jahre und da ist dann dieses passiert, dass ich da vergewaltigt worden bin, weil ich ausgestiegen bin aus der... Also wenn es dunkel war, musste ich eigentlich immer zu Hause sein, egal wie alt ich bin. Wie alt warst du denn? 17, 18 Jahre. Hat er Sie gesagt. Ja, ja.

0:16:17Und dann mit... und als die Lehre fertig war, sollte ich eigentlich eine Filiale übernehmen von meinem Onkel. Aber das wollte ich nicht. Und dann bin ich nach Schwenning, Willing, Schwenning, also nach Willing gezogen, hab bei Aldi dann an der Kasse. Und ich war powerful. Also wenn ich was gemacht habe, habe ich es richtig gemacht. Das war auch damals ziemlich schwierig, mit der Kasse habe ich mitgekriegt.

0:16:46Also wurde mir mal erzählt, ich habe eine andere Dame kennengelernt und die hat mir erzählt, man musste alles wirklich mit der Hand akkurat ausrechnen zusammentippen und dann musste die ganzen Preise auswendig kennen. Also du musst die Preise auswendig kennen weil die stehen ja nicht irgendwo an der Kasse oder aus der Ware. Die Ware wird ja in Kartons gepackt, geschickt und dann schneiden die vorne auf und machen es ins Regal und nur im Regal unten drunter ist der Preis, dass der Kunde weiß wie viel das kostet.

0:17:17Und du an der Kasse musstest das immer alles im Kopf haben? Alle Preise im Kopf haben. Also im Endeffekt hast du nur getippt, mit der Hand, mit der linken Hand hast du die Ware rüber gezogen und mit der rechten getippt. Also du hast quasi blind getippt und rechts gezogen. Verrückt. Und du hattest eigentlich nur Kontakt mit dem Kunde, wenn mal die Milch runtergefallen ist.

0:17:39Oh, da ist jetzt eine Milch runtergefallen. Ja. Ja. Na, aber sonst ging das alles so schnell und ich habe gute Umsätze gemacht. Ja. Und wurde in kurzer Zeit dann auch erste Kassiererin. Oh, sehr gut. Also ich habe wirklich alles gegeben. Wie ging es dann weiter? Du hattest in deinem ersten Satz ja schon gesagt, dass dein Ehemann nicht prostituiert hatte. Allerdings habe ich ja gelesen, dass du mehrere Ehemänner hattest. Genau. Also das fing ja an dann in Villingen.

0:18:06Ich bin mit einer Freundin irgendwo im Tanzlokal und da sind wir tanzen gegangen. Da hat mich ein Mann aufgefordert, der war elf Jahre älter als ich. Und das war eigentlich der Geschäftsführer von diesem Tanzlokal. Und ich habe mich da verliebt in den. Wie alt warst du da? 19, 20. Also es ging so ziemlich so zack zack und das waren Italiener.

0:18:25Und kurze Zeit später sind wir schon zusammengezogen und ja ich habe dann meinen BMW gekauft und bin mit dem BMW nach Italien. Und ich bin die ganze Strecke gefahren und kurz vorm Dorf sagt er, komm du bist bestimmt kaputt, ich fahre jetzt. Und er hatte keinen Führerschein. Und er ist dann ins Dorf, Dach auf, ganz zweimelig, Krafung über drauf und hat so getan, als ob er die ganze Strecke gefahren ist. Also was ich dann später gemerkt habe, dass er ein Artist war. Also auch er hat mich dann auch immer, er hat mich genommen, wann er Lust hatte. Oder wenn er wollte und wenn ich nicht wollte, dann, das war kein Nein.

0:19:25Würdest du heute sagen, dass er dich missbraucht hat? Ja, ja, auf jeden Fall. Ich meine, der hat mich mit der Pfanne geschlagen, da habe ich heute noch so... Ja, also wenn er zum Beispiel einen Steg verlangt hat und das war nicht genau wie er das wollte, da hat er die ganze Pfanne genommen und mir über den Kopf gehauen. Also ins Genick immer rein. Also manchmal habe ich sogar schon vorher gestöhnt und gemacht, dass ich komme, damit er aufhört.

0:19:52Weil er konnte das nur mit Schlagen. Er ist nicht klar gekommen, wenn bei normalen Sex ist, weil der war krank. Das heißt also jedes mal wenn ihr Sex hattet ging es immer darum es muss eine Art von Gewalt mit dem Mann sein. Immer bei dem. Der war wirklich, der war krank. Er hat mich auch immer wenn er mal alleine weg ist, hat er mich zu Hause eingesperrt, dass ich nicht abhau. Aber doch habe ich es geschafft. Ich habe einfach, ja ja, ich musste auch aufhören bei Aldi und wir sind zu seinem Freund, der hatte eine Pizzeria und da habe ich dann gekellnert und er war da am offenen Tisch und hat die Pizza gemacht als

0:20:34Pizzabäcker und so konnte er mich immer im Auge haben. Wie lange hast du es ausgehalten bei ihm? Ungefähr ein Jahr. Und das ist alles in einem Jahr passiert? Ja, also das ist so passiert, dass ich auch, ich war in dem einen Jahr dreimal im Krankenhaus und habe immer gesagt, ich bin die Treppe runtergefallen. Ich habe aber dann immer gedacht, das geht nicht mehr. Das Trinkgeld habe ich immer geteilt. Die Hälfte habe ich ihm abgegeben, dass der weiß, dass ich Trinkgeld kriege. Das andere habe ich immer unter die Matratze geschoben.

0:21:11Dann ging das so weit, dass ich einfach nicht mehr wollte. Und da habe ich gesagt, habe ich meinen Bruder angerufen, dass er mal kommt zu mir. Und dass er einfach sagen soll zu ihm, dass er möchte mit mir was besprechen über das Erbe. Und wenn der Geld kriegt, dann lässt er mich auch mal alleine mit meinem Bruder und ich war ja in Italien mit ihm, die Eltern, ja es war schön, aber ich durfte nicht alleine raus, immer die Schwester Hand in Hand, nie alleine oder im Café, nee das macht eine Frau nicht, also richtig altmodisch noch. Naja und auf jeden Fall habe ich dann zum ***, mein Bruder, das war der jüngste, habe ich gesagt, also der jüngste von den dreien,

0:22:05habe ich gesagt, der hat sich erschrocken, wie ich aussehen hat, dann was sollen wir machen, du musst da weg. Ja, sag ich, ich will auch weg, ich will nach Hamburg. Ich hatte Hamburg schon mal, das war für mich so ein Traum, und dann bin ich, also ich hatte Hamburg schon mal besucht, Wochenendtrip und habe mir gedacht, wow, Tour der Welt und da will ich hin. Und dann hat er gesagt, gut, du musst gucken, dass du alleine da weg kommst. Aber wenn du, weil der hatte auch, also ich weiß nicht, ob er Schiss hatte, aber er wollte mit dem Mann

0:22:41nichts zu tun haben. Und dann habe ich alles schön geplant und habe es geschafft, alles ins Auto zu packen, als er schon ins Restaurant ist für die Pizzavorbereitung. Und ich habe alles ins Auto gepackt und ich bin so gefahren, dass da keine Polizei kam, mir einen Strafzettel. Und erst in der Mitte von Freiburg in Donaueschingen habe ich dann meinen Bruder angerufen und der hatte dann bei Oma schon gewartet und dann bin ich da angekommen, zitternd. Ich habe ja Angst gehabt, weil der hat ja gesagt, wenn ich ihn verlasse, er findet mich und bringt mich um. Und die Angst war ja immer da.

0:23:31Aber ich habe es geschafft und dann komme ich zu Opa und Oma, die warten da schon und Oma, ich habe es dir doch gesagt, du sollst dich nicht mit Ausländern einlassen. Schon wieder eine auf den Deckel gekriegt. Also das ist einfach Opa hatte da noch ein paar Brote gemacht und ich muss da gleich weg, weil der wusste genau, wo meine Großeltern wohnen. Und wir hatten damit gerechnet, wenn er merkt, dass ich abgehauen bin,

0:23:58dass er gleich dahin kommt. Naja, mein Bruder ist dann nach Hamburg mit dem Auto mit mir gefahren und ist dann nach drei Tagen wieder mit dem Zug zurück und ich bin in Hamburg gelandet. Aber ihr wart verheiratet? Habe ich das richtig verstanden? Nein, wir waren verlobt. Ah, okay, das heißt also du hattest danach nicht den Rattenschwanz, dass du dann die Scheidung eingehen musstest und ähnliches, sondern es war eine Partnerschaft? Ne, ich hatte nur angerufen, weil der Chef hatte mir das Geld noch

0:24:28nicht überwiesen. Da habe ich ihn angerufen und gesagt er soll mir mein Geld überweisen aufs Konto und das hat er, der Italiener mitgekriegt und hat das Telefonnummer, das Telefonhörer genommen und hat gesagt du kommst sofort zurück ich finde dich und der Chef hat nur gesagt nö, er hat das Geld Also da war dann nichts mehr. Er sagt eines Tages finde ich dich. Ich glaube nicht, dass der noch lebt. Also nachdem ich denke, jetzt findet er mich nicht mehr. Ja und dann habe ich, dann habe ich, habe ich gearbeitet im Blockhaus.

0:25:06Kennt ihr auch, Blockhaus. Und bin dann, ich hatte mein BMW. Ich hatte ein freies leben endlich frei endlich kann ich ja das war für mich was ganz großes ich bin alleine in hamburg ich red zwar noch dialekt und wenn ich in der disco kam haben sie immer genau wie die redet das ist so ein dorf drittel oder was aber wollten sie mich nach hause fahren sage ich ich kann alleine nach hause da haben sie beobachtet, ich habe hier ein BMW draußen stehen.

0:25:41Und da, wow. Also ich habe schon ein bisschen angegeben. Ich hatte auch gleich meinen Bruder und ich, wir haben gleich eine Wohnung, gleich wo wir nach Hamburg kamen, habe ich gleich eine Wohnung gefunden, ein Zimmerwohnung, möbliert und das war okay. Wie ging es dann weiter, wann hast du denn deinen nächsten Partner kennengelernt? Den habe ich dann in...

0:26:04Nacht bin ich immer dann, wenn ich Spätdienst hatte in Blockhaus, dann bin ich immer noch in eine Bar. Hab ich mich... Ich hab gerne Leute beobachtet, hab ich mich dahin gesetzt. Und da ist auch mal nachts so

0:26:16eine Gruppe gekommen, so Chinesen. Ich denk, ach wie süß. Ich fand das ja süß. Und... Die haben dann so drauf geguckt, dass ich mal mit dem einen tanze. Und der war schüchtern.

0:26:27Aber ich fand ihn cool. Der hat so gut gerochen, ne? Das fand ich so. Ja, ich war jung und doof. Ich kannte auch nicht, dumm sag ich mal, ich kannte das Großstadtleben nicht. Und er hat mir gefallen und es war wirklich Liebe.

0:26:42Na, also ich hab mich verknallt in ihn. Aber ich kann sagen, es hat nicht so lange gedauert. Nicht so lange gedauert oder gehalten? Gehalten. Wie lange hat es denn gehalten? Wir hatten zusammen gearbeitet, aber ich habe schon gemerkt nach einem halben Jahr, dass das nicht klappt. Wir sind zu verschieden. Ich bin so mehr die rebellische, robuste Frau und er ist halt ein feiner chinese so weißt du zurückhalten das

0:27:18klappt irgendwie nicht ja sehr chinesen reden nicht viel über liebe oder zeitengefühle das gar nicht aber da wollte ich mich schon scheiden lassen nur er kannte noch kein deutsch und ich musste ihm vom anwalt den brief vorlesen das war natürlich doof da hat er halt noch eine chance kriegt und so haben wir das noch gemacht. Aber wir hatten dann ein China Restaurant aufgemacht mit Partner und das war auch mein Name. Das war so doof, weil wenn Chinesen trinken, dann sind sie nicht mehr sich selbst. Wie meinst du das? Ja sie werden hart, sie

0:28:07schlagen dich. Also gut, ich habe es so ein bisschen hingenommen und war fleißig, er war halt immer weg, aber ich habe auch gemerkt, dass er mit meiner, wir hatten dann ein Kind, ich habe dann meine Tochter geboren und die ersten drei Jahre waren wir zusammen, aber ich wollte schon weggehen. Aber ich habe mir gesagt, die ersten drei Jahre sind die wichtigsten Jahre für ein Kind. So, ich halte das durch bis die *** drei Jahre alt ist. Und dann gehe ich weg von ihm. Ich brauchte, ich konnte das nicht mehr, weil du musst dich unterordnen und ich war zu rebellisch.

0:28:51Ich habe sehr viele Fehler gemacht in meinem Leben. Also der zweite Mann, da habe ich dann geheiratet, weil ich... Ich weiß es nicht. Ich wollte immer, für mich war das der Traum, einen Mann zu haben wie mein Papa. Und ich habe immer gedacht, wenn man Menschen kennenlernt, oh, das ist er, das ist es, der ist genau wie mein Papa. War doch nicht. Ich hatte

0:29:17das Schiener Restaurant und die Scheidung. Ich hatte mein Kind verloren, weil durch das Gericht, weil ich war alleine erziehend und er hatte gleich wieder, mein erster Mann, hatte gleich eine Frau geheiratet, zwei Kinder und das war dann so, da ist sie in der Familie. Okay, das heißt, deine Tochter ist dann auch nicht bei dir aufgewachsen? Nein. Also die ersten drei Jahre ja. Und danach nicht mehr?

0:29:45Und dann bin ich ja weggelaufen mit meiner Tochter, aber... Ja, die Chinesen holen sich, was sie wollen. Und das war ziemlich hart. Da wollte es sowas rein, ne? Ich wollte einfach nur zum nächsten Ehemann. Zum nächsten, ja genau. Den hab ich dann, das war ein Brasilianer und der hatte sich verliebt in mich ich

0:30:07hatte mehr so naja gut das interessant hat capoeira lehrer capoeira ist eine sportart und ich habe gesagt ja bevor wir heiraten wollen wir mal nach brasilien und da bin ich mit ihm urlaub und hinter marakana hat seine familie Familie gewohnt. Das ist eine Favela gewesen oder ist immer noch. Und ich sage, ich möchte aber auch noch mal die Copacabana sehen. Da redet man ja von. Da sind wir zur Copacabana und dann hat er mir das gezeigt und dann stand ich

0:30:41da im Wasser. Ich sage, boah, mit dir oder ohne dir, eines Tages werde ich da leben. Und dann sind wir, das war eine halbe Stunde so, und wir sind zum Standesamt und haben dann geheiratet. Das war so witzig. Das war so witzig. Da war ein riesengroßer Tisch und da standen 13 Paare. Die einen mit Lockenwickler, mit Sandalen, also ganz normal von zu Hause. Ich war schön gekleidet, weißes Bermuda Hose und weiße jacke drüber mit blumen in der hand weiß so richtig schön und dann hat er mich nur so rein jetzt muss sie sagen nicht

0:31:27ja sie ich habe ja gar nichts verstanden was er der hat dann so reihe nach sie sie und dann krieg ich einen Sturz, sie und ich war verheiratet. Dann sind wir zurück, aber ich hatte ja das Restaurant, weil das lief auf meinen Namen. Da war ich drin und mit dem Partner und ich hatte mich so gekümmert im Restaurant und ich hatte dann meine Wohnung über dem Restaurant und war eben verheiratet mit dem Brasilianer, der hatte keine Lust zu arbeiten.

0:32:06Ich sag, kommt doch mal runter, hilf mir in der Küche. Oh ne! Und ich bin halt eines Nachts hoch und da lag er da mit seiner Französischlehrerin. Warum hatte er denn eine Französischlehrerin? Ja, das frage ich mich auch. Bei uns im Bett. Und da sag ich, hä? Und da sag ich, okay, Moment, ich geh nochmal raus, ihr zieht euch an und setzt euch am Tisch, ich komm gleich wieder. Und dann sitzen die auch tatsächlich am Tisch und dann frag ich, wie lange geht das schon? Ja, drei Monate. Okay, und? Sie fing an zu heulen.

0:32:43Wieso heult die denn da jetzt? Er sitzt nur da, sie fängt an zu heulen. Ich sag, ja, warum heulst du jetzt? Ich liebe ihn doch so. Das ist doch toll, das ist ganz toll. Ich bin zum Schrank oben den Koffer runter geholt. Ich sag hier kannst du deine Sachen nehmen. Du darfst ihn mitnehmen, ich schenke ihn dir. Richtig so. Richtig ich war rebellisch. Und da hat er den Mund aufgemacht. Nö, ich gehe nicht raus hier. Achso du gehst nicht raus. Okay alles klar habe ich meine Sachen zusammengepackt und bin raus. Es ist mir egal. Geld hat für mich

0:33:24nie eine Rolle gespielt. Ich will frei sein. Ich will meine Freiheit und wenn ich wenn es mir nicht gut geht dann ne. Und dann bin ich halt ins Hotel. Erstmal ich hatte ein Hotel am Bahnhof da, wo ich immer hingehe. Der Chef kennt mich, da kann ich dann auch meinen Espresso trinken, da kann ich mich auch ausquatschen mit dem Chef. Das war so mein Punkt, wo ich, wo einer zugehört hat. so kommen soll, kam mein dritter Mann. Also da waren wir noch nicht verheiratet. Und ich habe den auch schon kennengelernt von St. Pauli. Ich hatte Billard gespielt

0:34:11immer in der Nacht und er hatte da Drogen verkauft und kam von Amsterdam. Der wohnt in Amsterdam. Aber was ich nicht wusste, er war ein Drogenhändler und ein Zuhälter. Das wusste ich aber nicht. Ich habe nur gesehen, dass der halt da... und dass die Frauen ihn so anhimmeln und machen, ne? Das war halt so.

0:34:36Ja, und dann hat er gesagt, du brauchst echt Urlaub, ne? Na, komm mal mit. Ich mach dir ein schönes Leben. Ja, und dann hat er mich nach Amsterdam mitgenommen, hat mich zwei Wochen schön verwöhnt und dann hat er mir den pass genommen personalausweis alles und hat gesagt jetzt tust du auch

0:34:59mal was für mich und da gibt es diese straße hotline distrikt da kommen auch die touristen können dadurch laufen das sind lauter fenster schaufenster ja und da hat er mich hingesetzt hat 50 Rulden bezahlt für, weiß ich nicht mehr, fünf Stunden oder so und ich muss den Pullover, ich hatte die Hose ausgezogen mit Unterhose, war alles befehl und ich hatte den Pullover so rübergezogen. Ja da habe ich eine kurze Zwischenfrage, da warst du aber rein theoretisch noch

0:35:34mit dem Brasilianer verheiratet, richtig? Du und der Holländer. Ja, nein. Also das war ein bisschen, wie soll ich das sagen, also mit, ja das war alles ein bisschen zu doll aufeinander und zu konfus. Das habe ich aber auch erst, ich habe das von meinem Anwalt übergeben, aber ich habe später in Brasilien gemerkt, dass ich eigentlich noch mit dem

0:36:07zweiten Mann verheiratet war. Ach so, das war ein tolles Durcheinander. Das bedeutet, du warst nie mit einem Brasilianer verheiratet, offiziell. Die Ehe musste ja annulliert werden. Musste eigentlich nur, aber in Brasilien war ich verheiratet. In Brasilien hat es bestimmt, aber dann... Ich bin und ich hatte auch als er weg ja irgendwie ja gut sind wir bei dem Thema ich war dann. Du warst in dem Schaufenster? Ja und später wurde ich dann er

0:36:37hatte mich dann angefangen mich zu mit Drogen. Ich brauchte die Drogen dann also er hat mich dazu getrieben. Was hat er dir gegeben? Er hat mir zuerst Marihuana, Haschisch und dann angefangen zu schnipfen, weil ich wurde immer vergewaltigt. Wenn er wollte und ich wollte nicht, dann hat er mir die Hose ausgezogen, mich auf den Herd gesetzt und den Herd angemacht. Und dann wollte ich ganz schnell. Also es gibt heute noch Menschen, besonders Zuhälter, die sagen, das war doch dein freier Wille. Du hättest ja zur Polizei gehen sollen. Damals, wenn du eine Prostituierte bist,

0:37:23hast du nichts mehr zu sagen. Du kannst nicht einfach zur Polizei gehen. Die sagen, bist du selber schuld. Und die Schranken, die waren zu, die Grenzen waren zu. Du brauchst einen Pass. Und er war immer, er hat mich immer kontrolliert, er hat mich nicht aus die Augen gelassen. Ich habe Live-Shows gemacht, da hatte ich aber dann ganz viel getrunken. Ich habe morgen schon angefangen mit Cognac und Whisky, nicht Gläschen Wein oder so, Cognac, Whisky, dass ich den Schmerz nicht

0:37:57spüre. Für mich war das, ich war eigentlich... Wie viele hattest du denn so durchschnittlich am Tag an Freia? Das kommt drauf an. Manchmal hatte ich nur einen in der Nacht. Der hat für die ganze Nacht bezahlt. Also im Fenster am Anfang, da hatte ich so alle halbe Stunde einen, so vier, fünf Stunden. Und danach ist er mit mir ins Koffehaus gegangen und hat mir einen Kaffee dann, das Geld natürlich, genommen und dann hat er mir Kokain gegeben jetzt schnipps mal erst meine Nase war schon richtig weich geworden mein Knochen also ich habe nur noch so

0:38:37gelebt aber im Endeffekt wollte ich nicht so leben ich meine ich habe versucht mit Tabletten mich umzubringen Schlaftabletten habe ich so ein halbes Döschen genommen. Wie alt warst du da? Oh, ich frage mich jetzt nicht. Ich weiß es nicht mehr. Also um die 30 so. Wie lange hast du das denn mitgemacht? Ein Jahr. Ein Jahr lang. Ich wurde zu Edelnutte. Ich habe Live-Shows gemacht. Ich habe Lesbien-Shows gemacht. Aber so gut, weil ich immer alles gut mache, dass die hinterher in mein Zimmer kam und wollte noch mehr. Ich sage nein danke. Also das war die Hölle. Es war wirklich die Hölle.

0:39:23Ich kann es, ich beschreibe es jetzt so, aber es war die Hölle. Bist du abgesehen von deinem Suizidversuch mit Schlaftabletten in anderen Momenten mit dem Tod konfrontiert worden? Ja mehrere Male. Also einmal musste ich mit einer deutschen Exkort machen. Das waren zwei Franzosen, die haben uns eingeladen in einen Club. Ab 12 ziehen alle Leute, die da drin sind, die Kleider aus und machen Rudelbums. Und da wurde ich eingeladen. Also wir mussten da hin von Exkort aus.

0:39:59Die Männer haben bezahlt, mit Andrea und ich und wir mussten da drei Stunden aushalten ja und danach hat sie gesagt ich sollte mich treffen mit meinem Zuhälter in der Disco. Der hat schon dann gewartet in einer anderen Disco, normale und ja dann hat sie gesagt kommt doch noch schnell das auf den Weg ich brauche noch was und die hat herin gespritzt und da hat sie sich noch schnell was geholt ich hatte schiss weil wenn mich mein mann da erwischt dass das ist nicht gut weil ich durfte ich ich habe

0:40:39keine ich durfte nicht setzen also bei mir ging alles in die nase oder geraucht oder getrunken Dann bin ich mit ihr mit. Dann bin ich noch bei ihr, also so ärmlich wie die lebte, nur eine Matratze auf dem Boden und ein Löffel, da war nicht mal ein Tisch oder so. Und ein Löffel zum das Heroin heiß machen. Und das sagst du auch, ich hatte Kokain dabei und hab das dann so ein Mix gemacht, Cocktail

0:41:09sagt man da, in meine Zigarette rein und dann saß ich, ich vergesse das bis heute nicht, wir beides saßen, wir waren froh, dass wir fertig sind, wir saßen da an der Wand auf dem Boden und haben erzählt, wie schön das doch ist, diese Lichter, uff, und erzählen uns gegenseitig, wie schön das ist, wir hatten so die Ruhe, alles vergessen, da wird es mir ganz komisch, ich hatte das noch nie, das Heroin, das war ja nur ein bisschen in der Zigarette drin, aber mir ist so komisch geworden. Ich muss mal auf Toilette, Andrea. Und dann bin ich auf die Toilette.

0:41:48Und dann habe ich einen Schweißausbruch gekriegt, habe ich mich ganz ausgezogen. Dann war es mir wieder ganz kalt. Dann habe ich erbrochen. Und dann bin ich zurück. Weiß ich nicht, wie lange das gedauert hat, setze mich wieder neben sie, sag oh man war es mir gerade schlecht und stübste so an und die kippt so runter. Da habe ich erst mal gemerkt ich rede hier mit einer Leiche und dann bin ich ganz schnell, ich bin ganz schnell abgehauen und dann haben wir noch da angerufen anonym zu der Polizei und da war dann nur ein kleiner Abschnitt wieder eine Ausländerin, eine Prostituierte ist drauf gegangen.

0:42:30Das war gar nicht so. Wie hast du dich dabei gefühlt? Ganz schlimm. Wind hier. Man fühlt sich Wind hier. Also dem Hund geht es besser. Gab es noch einen weiteren Zwischenpunkt, wo du mit dem Tod konfrontiert warst? Von einer Kollegin, sag ich einfach mal.

0:42:47Ja, das war im Club, da war ich, ja, ich durfte, ich muss so viele Möglichkeiten nach Hause bringen, dass er mich nicht vergewaltigt. Oder wenn er sauer war, hat er mich vergewaltigt. Also und das ist nicht so schön, das geht hinten rein ohne Vaseline. Und da ist manchmal mein Darm so gerissen, dass ich Schmerzen hatte beim Stuhlgang machen. Zwei, drei Wochen. Du funktionierst dann ganz schnell. Er wusste unerwartet. Also das war nicht angenehm, das tat richtig weh. Aber ich war dann in einem Sexclub und da saßen wir an der Bar und der fragte dann, die Gäste kommen rein, die suchen jemanden aus

0:43:43und gehen dann hoch ins Zimmer. Und wir haben, in dem Sexclub, da habe ich echt viel mitgemacht. Erstens mal eine Kollegin, die war sauer, weil der Kunde, das war ein Stammkunde von ihr, wollte mit mir, weil ich war neu da. da und wo ich dann wieder runter kam und der kunde weg da hat sie mich angemacht ich sag du der möchte auch nicht jedes mal nur erbsensuppe der möchte mal

0:44:11bohnensuppe habe ich noch so gesagt und hat den barhocker genommen hat ihn so über und wollte mir den barhocker und dann habe ich nasenbein gebrochen und rippe gebrochen die muss ins krankenhaus ich hatte so angst wenn ich irgendwo kaputt gehe das ist seine wahre dann ich weiß nicht was der mit mir macht wenn ich nicht mehr kann na zum beispiel wenn man periode hat eine frau hat das einmal im monat ne da gibt es doch diese küchen schwimmen ja dann schneidest du das grüne

0:44:46weg und machst du so zu recht dass du das dann rein dann kannst du trotzdem hinterher ja ja aber das muss ja ganz tief dann gesetzt werden vor allen dingen ist das Problem eine kollegin die hat ihn nicht mehr rausgekriegt. Ja eben, wie kriegst du das wieder raus? Ja ich habe ihn dann raus geholt ich hatte lange Nägel das sind das sind Dinge ich bin so hart und sag das euch dass ihr mal wisst, was eigentlich passiert mit den Frauen. Dafür habe ich das Buch auch geschrieben. Wir haben eine Kollegin, die war oben am

0:45:25arbeiten und die schreit plötzlich los und wir sind nach oben gerannt und es gibt so eine Regel bei uns, also als Prostituierte, du darfst dich nie hinlegen und den mann auf dir lassen. Du musst immer oben drauf sein, dass falls das ein Maniak ist, dass du da noch runter springen kannst. Ein Maniak ist? Ja, also einer der durchdreht oder so, der könnte dir was antun. So und wenn du oben drauf legst, dann kannst du immer noch abhauen. Ja und die war aber schon so müde, ein junges Mädchen, also eine Prostituierte und sie hat sich dann hingelegt und das war einer,

0:46:06der hat das Messer gezogen und hat oben angefangen nach unten und der hat halt ganz laut geschrien, wir sind alle nach oben gerannt und jeder war geschockt, nur ich war wieder in der Lage irgendwas zu tun, ich bin dann schnell an den Schrank, hab Leintücher rausgeholt und hab den Darm und alles wieder reingestopft und mit Leintücher versucht das. Aber es war alles rausgequillt, das quillte alles raus. Und die ist auch dann natürlich gestorben. Was haben die Erfahrungen mit dir gemacht?

0:46:44Die haben mich kaputt gemacht und sehr hart gemacht. Ich war eigentlich, am Anfang habe ich mich gewehrt, Drogen und Alkohol zu nehmen, aber mit der Zeit habe ich gedacht, ja dann spürst du nichts. Und war einfach da drin, in diesem Hamsterrad. Du hast keine Meinung mehr gehabt. Für mich war das Leben vorbei und für mich war nur noch eins, ich muss gucken, wie ich da raus gekommen bin ist es durch das Nagelstudio. Das sind meine geistlichen

0:47:25Eltern. Ah okay. Das ist ein amerikanisches Ehepaar, also sie ist meine geistliche Mama. Okay und die haben in amerika hat sie diese akril negel erfunden ja und die hat das nach europa gebracht und ihr mann waren sänger sowie elvis die stimme so und es war gospel sänger und die haben die haben sich in Amerika kennengelernt und die hatten den Ruf nach Europa zu gehen für die Prostituierten. Und da kann man nicht einfach zu Prostituierten gehen und sagen, ich will dich errücken. Das ist Quatsch, man muss was bringen. Man muss denen eine Möglichkeit geben,

0:48:23was anderes zu tun. Die hatten dich dann letztendlich missioniert. Wie hast du das dann deinem Freier und Partner klar gemacht, dass für dich Schluss ist? Nachdem ich Jesus angenommen habe. Wie hast du ihm das gesagt? Ja, ich bin halt, ich war einmal im Monat bin ich halt hin, habe meine Nägel gemacht und dann bin ich halt einmal, wollte ich mich umbringen und dann habe ich auf dem Balkon, das ist die beste, die sicherste Sache, ich schmeiß mich da runter und habe aber zwischen den Gedanken und tun, ist ein großer Weg, das schafft man nicht einfach. Und dann habe ich halt Kokain

0:49:06genommen und geschnipst und gemacht und geraucht und alles mögliche, Whisky, alles reingeschüttet, dass mir das alles egal ist und ich fall dann runter. Bin auf die Innenseite gefallen und hab vor Wut noch geschrien, ich will dieses Leben nicht mehr, ich will eine ganz normale Frau sein und bin dann da in meinem Dreck, weil ich ein Blackout hatte, hab mich übergeben alles und bin dann da eingeschlafen und am morgen musste ich drei Nägel gebrochen ich musste ins Nagelstudio und dann kam ich da an und dann hat die Irene schon

0:49:49Tränen in die Augen gekriegt wo sie mich gesehen hat, ich muss schlimm ausgesehen haben Augenränder und ich war auch viel dünner als sie soll und dann sagt sie Schatz, du brauchst Jesus. Und dann habe ich noch ganz brutal gesagt, okay, was muss ich dafür bezahlen und was muss ich machen? Weil ich kann dir das nicht anders. In meinem Leben war immer, du musst für alles was leisten und für alles bezahlen. Und dann haben sie mich im Keller, wo die Produkte alle stehen, die Nagelsachen, und haben gebetet haben. Ich habe das alles

0:50:32nachgesprochen und plötzlich kam es über mich. Ich habe geheult und gelacht in einem. Ich habe geschwitzt und gefroren in einem. Da kam der Schweiß aus den Gänsehaut raus und das ziemlich lange. Und dann haben sie gesagt, so Schatz, wenn du willst, kannst du am Montag bei uns anfangen Nägel zu machen. Und ja, und dann bin ich nach Hause, aber eigentlich war ich immer noch mit dem Gedanke, ich will eigentlich dieses Leben nicht mehr, ich will sterben. Und ich bin halt nach Hause und hab gesagt, er sagte schon hier auf die Uhr guckend, was hast du mit den Nägeln, die Nägel sind nicht gemacht. Ich sag du ich geh nicht mehr anschaffen. Ich hab Jesus jetzt angenommen. Er ist in meinem Herzen. Ich mache jetzt Nägel.

0:51:19Ui, da hat er erst mal gelacht, hat einen Spiegel gebracht mit einem Kokainstreifen und das habe ich ihm weggeschlagen. Und ich so, jetzt holt er das Messer. Und er konnte nichts mehr machen. Er steht nur vor mir, guckt mich an und verlässt die Wohnung für drei Tage und drei Nächte. Und da habe ich gemerkt, wow, was für eine Kraft ist da. Und dann bin ich, habe ich Nägel gemacht. Bin ich am Montag hin, habe ich angefangen Nägel zu machen,

0:51:52habe das richtig gelernt von der Picke an. Das ist nämlich ein Beruf, wenn man das überlegt, das ist nicht nur einfach so Nägel aufsetzen. Heute macht das jeder, aber das ist es nicht. Es ist echt eine Art, eine Kunst. Und ja, nach einem Jahr war ich dann auch Lehrerin in dem Ganzen, haben wir Kurses gegeben in ganz Europa. Und dann kam der Wunsch, dann kam das plötzlich.

0:52:18Jahre in Amsterdam und plötzlich kommt diese, was ich mir selber gesagt habe, wo könnt ihr euch erinnern, das habe ich vorher gesagt, wo ich an der Copacabana stand und ich laufe auf der Straße, mache meine Pause am Mittag in Amsterdam und sehe da Amsterdam, Casablanca, Rio, da will ich hin. Ich will nach Rio. Ich will an die Copacabana. Und ich werde da Nägel bringen. Ich muss dazu sagen, es war mal eine Brasilianerin in dem Kurs, den ich in Hamburg gemacht habe. Und die hat gesagt,

0:53:06die war Strip-Diss-Tänzerin auf St. Pauli und hat gesagt, wow, das gibt es noch nicht in Brasilien. Das werde ich mal machen. Hat es aber nie gemacht. Und ich bin dahin, habe gesagt, Pionierarbeit. Und habe das dann da Pionierarbeit gemacht. Wie viele Jahre hast du das gemacht? Zehn Jahre. In Brasilien?

0:53:30Ja. Wie erfolgreich warst du damit? Ich hatte drei Geschäfte und tausend Leute ausgebildet. Ja, ich habe angefangen mit einem Hauptgeschäft und dann habe ich Kurse gegeben in ganz Brasilien, immer so Wochenende, wie ich es gewohnt war, wie ich es gelernt habe von meiner geistlichen Mami, wie man Kurse aufbaut mit Täuschchen. Ja, und ja, immer 15 Studenten und am zweiten Tag bringen die dann jeder eine Freundin mit und probieren das ja

0:54:05und das war immer in hotel wochenende ja einmal haben sie dann gesagt ja was wollen wir denn jetzt für morgen ein modell mitbringen. als ich jetzt vom flughafen kam da war hinter hinterm hotel da stehen massenweise frauen rum sprecht die doch an und dann haben sie erstmal meiner Assistentin gesagt, erzähl ihr mal, das sind Prostituierten. Und dann haben die gelacht, meine Assistenten wussten ja meine Story. Und dann haben sie es mir aber doch gesagt. Haben Prostituierte keine Nägel? Ja klar, aber wir können die doch nicht so auch wenn ihr wollt gehe ich mit und

0:54:51dann spreche ich die an gibt ihnen was das sind die besten kunden später für euch ja ich habe das in brasilien erlebt ich bin raus auf die straße wo ich angefangen habe ich habe mit die prostituierten mittag gegessen ich war sogar ich habe am anfang eine wohnung gehabt da habe ich nur ein bett gehabt da war habe ich mit fünf prostituierten gelebt und das war perfekt, weil die sind in der Nacht gearbeitet, da hatte ich mein Zimmer alleine, ja ich konnte

0:55:22schlafen, keiner hat geschneit und am Tag haben die geschlafen und ich konnte im Wohnzimmer die Nägel machen, also es war perfekt, nur ich war dann am Schluss immer diejenige, die die ganze Miete bezahlt hat und habe dann gedacht, okay gedacht okay ich suche mir meine Wohnung alleine. So ging das los und dann habe ich Auftritte gehabt im Fernsehen, weil das Acryl ist sehr teuer und ich musste alles von Amerika holen. Und am Anfang das konnten echt nur reiche Leute haben und da hat mich

0:56:06auch ins Fernsehen gebracht und so wurde das ganz schnell bekannt und haben sich ganz viele gemeldet die wollten dann Kurses machen. Heute ist es an jeder Ecke und ich habe dann da auch meinen vierten Mann kennengelernt und das waren Lieber. Der ist heute noch lebe ich bin zwar nicht mehr mit ihm zusammen, aber er kommt immer noch zu mir, trinkt einen Kaffee, macht einen schönen Cappuccino, backt einen Kuchen und wir sind wie Bruder und Schwester heute. Wie bist du denn dann zurück nach

0:56:39Deutschland gekommen? Ja, ich wollte eigentlich nicht mehr zurück. Ich hatte ein schönes Leben. Ich hatte mein Penthouse an der Copacabana. war eine businessfrau ich hatte ich war ausgesorgt aber mein ex mann also der letzte der wollte unbedingt nach deutschland mal ja brasilianer wollen mal europa sehen ja und dann bin ich mit ihm nach deutschland und die alten wieder das war 96 also ich war in brasilien das habe ich mir gemerkt von 1986 bis 1996.

0:57:21Und 96, wie alt warst du da als du zurück bist nach Deutschland? Wie alt war ich da? 30 Jahre minus, du warst Mitte 40. Ja. Okay und du bist dann mit Mitte 40 zurück nach Deutschland. Ja.

0:57:32Und dann habe ich hier an der Außenalza nochmal ein Nagelstudio aufgemacht, weil da gab es ja jetzt nur noch diese Tipps und Gelnägel und dann habe ich ganz groß in Pappenhuter Straße habe ich ganz groß geschrieben am Fenster hier nur Acrylnägel. Mein Mann und ich wir haben dann Nägel gemacht. Und das hat gut funktioniert? Hat gut funktioniert, nur ich habe mich getrennt von meinem Mann und bin nach Saarland. Meine geistlichen Eltern haben dann ein christliches Wellnesshotel aufgebaut. Ich habe mich dann getrennt von meinem vierten Mann und bin da runter und habe da zehn Jahre ehrenamtlich die Küche übernommen als Chefköchin. Auch junge Menschen ausgebildet für Service und Küche. Alles ehrenamtlich und dann ist meine Tochter auch runter gekommen.

0:58:28Wir waren dann wieder zusammen und sie ist dann nach hoch, ist dann schwanger geworden und dann habe ich eine Woche bevor mein Enkelkind geboren ist, bin ich dann auch wieder nach Hamburg und bin jetzt in Rente und lebe so friedlich. Für mich ist halt ganz wichtig, ich habe das Buch geschrieben, weil Liebe unbezahlbar ist. Und für mich ist total wichtig, dass Frauen, die in so einer Lage sind, dafür habe ich mein Buch geschrieben, dass die einen Weg finden, rauszukommen.

0:59:04Maria, du hast bis jetzt deine Geschichte erzählt. Was hast du denn noch für Träume bis dahin? dass so viele Prostituierte oder diese Zwangsprostitution Frauen die misshandelt werden zu Hause Kinder wo die Eltern Pornografie machen, so dass ich

0:59:22möchte denen helfen Egal wie, ob ich jetzt für sie bete oder ob ich sie in ein Haus bringe, wo sie dass sie aus diesem Leben, du kannst dich entscheiden, dass der wichtigste Punkt in allem ist, in deinem Leben, die Entscheidung. Hätte ich mich anders entschieden, damals,

0:59:48wäre ich nicht in diese Lage gekommen. Aber ich habe mich für die Freiheit entschieden, ich will das, ich war rebellisch, ich habe viele, viele Fehler gemacht. Aber man muss es erkennen. Ich habe einen Fehler gemacht, dass ich mich mit dem Mann eingelassen habe. Ich habe einen Fehler gemacht, dass ich mich mit dem anderen eingelassen habe.

1:00:06Okay, aber wir leben nicht in der Vergangenheit. Wir können uns heute entscheiden, wie wir morgen leben wollen. Danke dir, danke dir, dass du deine wirklich inspirierende Geschichten mit uns geteilt hast. Gerne. Danke Maria und wir wünschen dir alles Liebe und alles Gute für deine Zukunft und toi toi toi, dass du möglichst viele Menschen erreichen kannst.

1:00:27Du willst selbst bei uns dabei sein? Dann melde dich auf unserer Website oder unser Social Media.

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